Obwohl Elektroautos (EVs) gerade erst begonnen haben, mit Verbrennungsmotoren (ICEs) um die Zukunft des Straßenverkehrs zu konkurrieren, gibt es Elektrofahrzeuge schon seit mehr als einem Jahrhundert.
Viele Menschen wissen nicht, dass um die Jahrhundertwende mehr Elektrofahrzeuge als Benziner auf den Straßen unterwegs waren. Als jedoch das mobile Fließband von Ford die Personenkraftwagen billiger machte, wurde dieser Vorteil in Frage gestellt. Ford schuf ein benzinbetriebenes Transportsystem, das über ein Jahrhundert lang Bestand hatte, weil Benzin billiger war als Strom.
Das Konzept der Elektrofahrzeuge gibt es schon seit Jahrzehnten, aber erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurden sie wieder zum aktuellen Thema.
Die Geschichte der Elektrofahrzeuge ist faszinierend, mit vielen Wendungen, die zu dieser schnell aufkommenden Technologie führten. Dieser Blogbeitrag gibt einen kurzen Überblick über die Geschichte der Elektrofahrzeuge, den aktuellen Stand der Elektrofahrzeuge und die Zukunftsprognosen für die Revolution der Elektrofahrzeuge.
Eine kurze Geschichte des Elektrofahrzeugs
In der Geschichte der Elektrofahrzeuge gibt es fünf verschiedene Phasen.
- Erfinder der Elektromobilität (1830-1880)
- Der Übergang zum elektrischen Verkehr (1880-1914)
- Motoren mit innerer Verbrennung (1914-1970)
- Elektrische Fahrzeuge (1970-2003)
- Elektrische Revolution (2003-2020)
- Der Wendepunkt (2021 und danach).
Erfinder der Elektromobilität (1830-1880)
In den frühen 1800er Jahren führten eine Reihe von technologischen Durchbrüchen bei Batterien und Motoren zur Entwicklung des ersten Elektrofahrzeugs durch Ingenieure und Automobilpioniere auf beiden Seiten des Atlantiks.
Wer hat das erste Elektroauto erfunden?
Das erste Elektroauto wurde vermutlich 1835 von dem britischen Erfinder Robert Anderson auf einem Industriekongress vorgestellt. Die Räder des Wagens von Robert Anderson wurden von Einwegbatterien angetrieben, die mit Rohöl betrieben wurden.
Andersson war mit seiner Studie zur Elektromobilität nicht allein. Etwa zur gleichen Zeit entwickelten der ungarische Wissenschaftler Anios Jedlik und der niederländische Professor Sibrandus Strating ein Modell eines Elektroautos.
Auf der anderen Seite des Atlantiks wird dem amerikanischen Schmied und Erfinder Thomas Davenport die Entwicklung des Elektromotors zugeschrieben, der die ersten Elektrofahrzeuge antrieb.
Allerdings handelte es sich dabei nur um Prototypen von Elektrofahrzeugen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 12 km/h, einer schwierigen Steuerung und einer begrenzten Reichweite.
In den 1860er Jahren erfand Gaston Plant, ein französischer Physiker, die erste wiederaufladbare Blei-Säure-Batterie. Dies war ein wichtiger Durchbruch auf dem Gebiet der Elektrofahrzeuge.
William Morrison, der Pionier des elektrischen Verkehrs, integrierte jedoch diese beiden Technologien, die Batterie und den Elektromotor.
Der Übergang zum elektrischen Verkehr (1880-1914)
Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts begannen viele Menschen, Pferde und Kutschen durch mechanische Fahrzeuge zu ersetzen. Jahrhunderts Pferde und Kutschen durch mechanische Fahrzeuge zu ersetzen. Infolgedessen stieg die Popularität des Automobils, und der Kampf um die Zukunft der Mobilität begann.
Zu dieser Zeit waren die drei Fahrzeugtypen auf den amerikanischen Straßen ziemlich gleichmäßig verteilt: etwa 40 % mit Dampf, 38 % mit Strom und nur 22 % mit Benzin.
Dampfbetriebene Automobile gewannen ab den 1870er Jahren an Popularität und hielten zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Großteil des US-Marktes, doch es gab schwere Rückschläge und ihr endgültiges Aussterben.
Dampfbetriebene Autos brauchten bis zu 45 Minuten, um zu starten, benötigten eine ständige Wasserzufuhr und hatten eine begrenzte Reichweite.
Schließlich wurde der Dampf zu einer zuverlässigen Energiequelle für Unternehmen und Eisenbahnen, aber nicht für den Individualverkehr.
1886, als William Morrison am Elektroauto arbeitete, bauten Gottlieb Daimler und Karl Benz in Deutschland das erste Auto der Welt.
Bei benzinbetriebenen Autos musste der Fahrer jedoch schalten und den Motor anwerfen. Außerdem waren sie viel lauter als ihre dampfbetriebenen und elektrischen Gegenstücke, und ihre Abgase erzeugten Schadstoffe.
Elektrofahrzeuge erwiesen sich im Vergleich zu den beiden anderen auf dem Markt befindlichen Fahrzeugtypen als wettbewerbsfähig. Sie stießen keine schädlichen Schadstoffe aus, benötigten keine Schaltvorgänge und keine langen Anlaufzeiten. Dadurch waren sie bequemer und leiser zu fahren.
Infolgedessen gewannen Elektrofahrzeuge in Städten mit leicht zugänglicher Elektrizität schnell an Popularität und wurden so beliebt, dass immer mehr Menschen Zugang zu Elektrizität hatten.
Diese Popularität zog die Aufmerksamkeit vieler früher Pioniere auf sich. Porsche entwickelte das erste Hybridfahrzeug der Welt, während Thomas Edison mit seinem Freund und ehemaligen Kollegen Henry Ford zusammenarbeitete, um ein erschwingliches Elektrofahrzeug zu entwickeln.
Dieser Enthusiasmus wurde jedoch nach und nach durch Fords schlankere Fließbänder und die zunehmende Verfügbarkeit von Benzin gedämpft.
Motoren mit innerer Verbrennung (1914-1970)
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Die Entwicklung von Massenautos mit Verbrennungsmotoren (ICE) war der Tiefpunkt für Elektrofahrzeuge. Mit der Einführung des Ford Model T wurden benzinbetriebene Autos weithin verfügbar und erschwinglich.
Nach der Entdeckung von Erdöl in Texas wurde Benzin leichter zugänglich, obwohl Elektrizität nur in Städten verfügbar war. In den nächsten drei Jahrzehnten wurden nur wenige Elektrofahrzeuge hergestellt, und Mitte der 1930er Jahre waren sie fast vom Markt verschwunden.
Die Verfügbarkeit von preiswertem Benzin und die ständige Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors haben die Nachfrage nach Autos mit alternativen Kraftstoffen gedämpft und die Vorherrschaft der Benzinfahrzeuge gestärkt. Infolgedessen waren Elektrofahrzeuge fast ein halbes Jahrhundert lang inaktiv.
Elektrische Fahrzeuge (1970-2003)
In den 1970er Jahren erreichten die Ölpreise und die Benzinknappheit 1973 infolge des arabischen Ölembargos und des wachsenden Interesses an der Verringerung der Abhängigkeit der Gesellschaft vom Öl einen neuen Höchststand.
Die Autohersteller spürten diesen kulturellen Wandel und begannen mit der Erforschung alternativer Treibstoffoptionen, einschließlich Elektroautos.
General Motors entwickelte beispielsweise den Prototyp eines städtischen Elektrofahrzeugs, während die NASA den Status ihres elektrischen Mondfahrzeugs aufwertete, indem sie es zum ersten bemannten Fahrzeug auf dem Mond machte.
Allerdings hatten Elektrofahrzeuge im Vergleich zu Benzinfahrzeugen immer noch gewisse Nachteile, wie z. B. eine begrenzte Reichweite und eine niedrige Höchstgeschwindigkeit, und die Verbraucher waren nicht an ihnen interessiert.
Trotz des Mangels an öffentlicher Aufmerksamkeit arbeiten Wissenschaftler und Ingenieure an der Lösung dieser Herausforderung. In den letzten zwei Jahrzehnten haben die Hersteller beliebte Modelle so umgestaltet, dass sie nun auch Elektroautos enthalten, in der Hoffnung, die Lebensdauer der Batterien zu erhöhen und die Reichweite und Geschwindigkeit an die von Benzinfahrzeugen anzunähern.
Die Einführung des Toyota Prius ist einer der wichtigsten Wendepunkte. Der Prius war das erste serienmäßig hergestellte Hybrid-Elektrofahrzeug der Welt, das 1997 in Japan auf den Markt kam, und wurde sofort ein Hit, als er im Jahr 2000 weltweit eingeführt wurde. Seitdem haben die gestiegenen Benzinpreise und die wachsende Besorgnis über die Kohlenstoffverschmutzung den Prius zum meistverkauften Hybridfahrzeug der Welt gemacht. Aber erst 2003 entdeckten zwei Unternehmer, Martin Eberhard und Mark Tarpenning, eine Chance.
Elektrische Revolution (2003-2020)
Nachdem Eberhard und Marc in ihrem früheren Unternehmen einen Anstieg der Kapazität von Lithium-Ionen-Batterien festgestellt hatten, gründeten sie 2003 Tesla Motors. Mit einer einzigen Ladung kann man über 320 Kilometer weit fahren.
Nach dem Durchbruch von Tesla haben viele bekannte Autohersteller die Entwicklung ihrer eigenen Elektrofahrzeuge beschleunigt. Nissan setzte 2010 mit der Einführung des Nissan Leaf neue Maßstäbe. Dieses vollelektrische, emissionsfreie Fahrzeug wird bis heute das meistverkaufte Elektrofahrzeug der Welt sein.
Gleichzeitig sind neue Batterietechnologien auf den Markt gekommen, um die Reichweite zu erhöhen und die Kosten für die Batterien von Elektrofahrzeugen zu senken. Der Preis für Lithium-Ionen-Batterien ist seit 1991 um 97 % gesunken, was dies bestätigt. Infolgedessen sind die Gesamtkosten für Elektrofahrzeuge gesunken, so dass sie für die Verbraucher erschwinglicher geworden sind.
Seitdem haben fast alle Hersteller von Massenfahrzeugen auf eine elektrische Infrastruktur umgestellt, und viele haben sich vorgenommen, Verbrennungsmotoren ganz abzuschaffen.
Der Wendepunkt (2021 und danach).
Wir befinden uns mitten in der modernen Ära der Elektroautos. Dank der Fortschritte in der Batterietechnologie und der Ladeinfrastruktur sind E-Fahrzeuge einfacher zu nutzen und zugänglicher als je zuvor.
Unternehmen wie Tesla, Nissan und Chevrolet bieten Modelle mit einer Reichweite von mehr als 200 Meilen mit einer Batterieladung an, was für die meisten Menschen für den täglichen Arbeitsweg mehr als ausreichend ist.
Elektroautos werden auch immer erschwinglicher, einige Modelle kosten genauso viel wie ihre benzinbetriebenen Gegenstücke.
Außerdem gibt es eine Reihe von Anreizen, wie z. B. Steuergutschriften auf Bundesebene, staatliche Rabatte und Rabatte für Ladestationen, die die Kosten noch weiter senken können.
Aber, was vielleicht am wichtigsten ist, EVs sind umweltfreundlich. Sie stoßen keine Auspuffgase aus, und da erneuerbare Energiequellen immer beliebter werden, werden sie noch nachhaltiger werden.
Dies ist besonders wichtig, da der Verkehrssektor einen beträchtlichen Teil der Treibhausgasemissionen verursacht.
Die Zukunft der E-Fahrzeuge
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Was ist also die Zukunft der Elektrofahrzeuge? Das ist schwer zu sagen, aber es ist klar, dass sie sich durchsetzen werden. Da immer mehr Autohersteller ihre Absicht bekunden, ihr Portfolio zu elektrifizieren, werden Elektrofahrzeuge in den kommenden Jahren noch weiter verbreitet sein.
Darüber hinaus könnten Fortschritte in der autonomen Fahrtechnik EVs noch praktischer machen. Die Menschen könnten ihre E-Autos als Robo-Taxis nutzen, indem sie sie über eine Smartphone-App herbeirufen und sie selbst fahren lassen.
Eine weitere Entwicklung, die man im Auge behalten sollte, sind Festkörperbatterien, die noch leistungsfähiger sein sollen als die derzeitigen Lithium-Ionen-Batterien. Wenn sie sich bewähren, werden sie die Reichweite von E-Fahrzeugen deutlich erhöhen und sie für längere Fahrten praktischer machen.